Lichtarbeiter hat geschrieben:
Schade, dass du dich nicht mehr gut genug erinnerst, um genauer zu erläutern, wie ihr den Provokateur damals entlarvt habt, Wingman. Naja, macht ja nichts.
Naja, das war 2008, und seitdem ist schon eine Menge Interessanteres passiert. So spannend das jetzt auch klingen mag, aber im Gesamtkontext blieb es doch nur eine schmunzelige Anekdote. Sowas kann man aber halt erleben, wenn man was in der Praxis macht, und nicht nur in Foren unterwegs ist. Andere Stammtisch- und Workshop-Betreiber hier haben da sicherlich auch ähnliche Anekdoten auf Lager.
Wie man so einen entlarvt? Indem einem so jemand erstmal auffällt, man dann das Verhalten beobachtet, verdächtige Aktionen hinterfragt (z.B. "Stimmungsmache" und das aktive Provozieren wollen zu z.B. verfassungswidrigen Aussagen etc...), und die Reaktionen bewertet. Wenn jemand in kritischer Nähe zum Geschehen und zur Mitgestaltung ist, muss eine Vertrauensbasis herrschen, und wenn es da mangelt, merkt man das schon ziemlich gut. Man sollte nicht paranoid sein, aber auch nicht völlig naiv in so eine Sache gehen, denn Unterwanderung passiert schnell, wenn man etwas bewegen will, das jemandem ein Dorn im Auge ist. So tief ging es damals bei uns nicht, denn es wurde lieber "aus dem Hintergrund" mit Dreck geworfen. Die große Geheimgesellschaften-Infiltration bei einfachen Stammtischen oder Projekten wird man also nicht so oft haben...
Zitat:
ch glaube dir zwar, dass deine Aussagen wahr sind (bei Nightrat bin ich mir da aber nicht so sicher, denn sein "verstehe" klingt eher nach Zweifel deiner Aussagen), aber wo wir im "Nächste-Sendung"-Thread doch gerade schon über Trolle gesprochen haben, die sich selbst entsorgen, gebe ich mal zu Bedenken: Hätte ein Neuling in diesem Forum von einem solchen Provokateur berichtet und könnte sich nicht mehr erinnern bzw. nicht genau erklären wie er diesen entlarvt hatte, dann würde er bestimmt des Trollings bezichtigt oder zumindest würde dies vermutet.
Ich berichte ja lediglich aus meiner Praxiserfahrung und muss mich nicht für jede Anekdote rechtfertigen. Jeder möge davon halten, was er will. Aber statt das Leben anderer zu sezieren, ist es doch viel spannender, selber richtig zu leben.
Gutes Beispiel beim Remote Viewing: Wenn ein Skeptiker daherkommt, und will, das ich ihm eine Beweis-Session mache, lehne ich ab. Ich lade ihn dann hingegen ein, es selbst zu probieren (Schnuppersession) und somit aus
Selbsterfahrung herauszufinden, ob es funktioniert, oder nicht. Denn Selbsterfahrung ist sinnvoller und vor allem konstruktiver, als jeder Glaubenssatz und jede theoretisierte Diskussion. Lehnt der Skeptiker dies ab, ist mir klar, das es ihm nur um das Bewahren seiner Glaubenssätze geht, und nicht um wissenschaftliche und persönliche Wahrheit.
So ist das auch mit den "Dynamiken" der Grenzwissen-Szene: Man muss sich hineinbegeben und interagieren, um die abgefahrensten Nuancen zu erleben. Es war ein gewaltiger Unterschied, als ich erstmals auf so einem Stammtisch mit Vorträgen war, wo ich diese Szene vorher nur aus dem Netz kannte. Es ist zigfach intensiver und lebendiger, und das sollte man einfach mal erleben, wenn man bisher nur virtuell unterwegs war.
Zitat:
Vielleicht sind ja doch nicht alle Trolle, welche den Anschein dessen erwecken, vielleicht sind manche Leute einfach zu übervorsichtig, aber dies ist ein anderes Thema...
Hmm, ein Troll (im Sinne der Netzkultur) ist eigentlich klar definiert:
http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_%28Netzkultur%29
Mit Übervorsicht und gesunder Skepsis (auch wenn letzteres gern als Tarnung vorgeschoben wird) hat ein richtiger Forentroll nichts zu tun. Es geht um Störung und Zerstörung, Provokation und Selbsterhöhung (wie armseelig...).