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 Betreff des Beitrags: Psyche und "Rechtsruck" - 23.12.2016
BeitragVerfasst: 22.12.2016, 21:10 
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Die nächste live Ausgabe von CROPfm ist am 23.12.2016 um 19:00 online zu hören. Für Fragen und Kommentare während der Sendung steht Ihnen CROPcom zur Verfügung - der liveChat.


Psyche und "Rechtsruck"

CROPfm Open End


Nicht zuletzt seit dem BREXIT oder der US-Wahl 2016 ist klar, dass die Uhren nun offenbar "anders ticken" und stellenweise sogar rückwärts laufen. Neoliberale Exzesse und ungerechte Verteilung von Wohlstand gelten gemeinhin als Hauptursachen dafür, die es zu bekämpfen gilt. Doch gibt es auch vereinzelt Stimmen, die nicht müde werden, die psychosozialen Ursachen des "Rechtsrucks" aufzuzeigen. Der Berliner Psychologe und Psychotherapeut Dr. Andreas Peglau ist so eine Stimme und ein weiteres Mal live zu Gast auf CROPfm.

Bild
Illustration: Matthias Töpfer >> www.bilderdaemmerung.de


Andreas Peglau beruft sich dabei vor allem auf die frühen Arbeiten Wilhelm Reichs, der in seinem Buch Massenpsychologie des Faschismus bereits 1933 aufzeigte, wo die seelischen Wurzeln von Faschismus, Rassismus und Fremdenhaß zu finden seien. Dabei geht es nicht um vereinfachte Schuldzuweisungen, sondern um die Erkenntnis, dass wir alle Täter und Opfer autoritärer Strukturen sind, die pathologische Charakterzüge förmlich "züchten" und dass die Gesellschaft dadurch immer wieder Gefahr läuft, in katastrophale aber vermeidbare Entwicklungen zu geraten.

Siehe auch Sendungen >> Die Angst vor dem Fremden und >> Psychoanalyse des europäischen "Rechtsrucks".

Website von Andreas Peglau

Buch: Unpolitische Wissenschaft? (Amazon)

Themengebiet: Politik & Wirtschaft

Moderator: Tarek Al-Ubaidi

Sendungsgast:

Dr. Andreas Peglau (Psychologe, Psychotherapeut und Psychoanalytiker)


> Link zur Sendung <


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Verfasst: 22.12.2016, 21:10 


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BeitragVerfasst: 02.01.2017, 02:25 
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Zunächst Danke für diese interessante und wichtige Sendung. Die Ursachen des "Rechtsrucks" oder für den Erfolg von Faschismus ist wohl wieder einmal eines der wichtigsten Themen der Gegenwart.
Wenn ich den Gast richtig verstanden habe, ist für ihn eine der Ursachen für diesen Erfolg, die autoritäre Erziehung von Kindern. Dass die Sozialisation eine immense Rolle spielt, läßt sich nicht bestreiten. Allerdings ist die Erziehung der Kinder seit den 70er Jahren immer antiautoritärer geworden, sowohl in den Familien als auch im Kindergarten und in den Schulen. Trotzdem scheint die Anziehungskraft von faschistischem Gedankengut wieder zuzunehmen. Deshalb glaube ich, dass sich die Ursachen verschoben haben: Für mich sieht es so aus, dass seit der Mitte des 20. Jahrhunderts das freudsche "Über-Ich" immer größer geworden ist und der Mensch sich gleichzeitig immer stärker an materiellen Zielvorgaben orientiert. Werbung und vor allem Medien täuschen immer stärker eine Chancengleichheit vor, die es so nie geben kann, und postuliert materiellen Reichtum als Lebensziel. Dadurch wächst ein "Über-Ich" in den Menschen heran, dass vom Menschen fordert, dass er es in die oberen 20% schafft. Wer es nur in die Mittelschicht schafft, ist schon ein Versager. Sich selbst einzugestehen, dass man versagt hat fällt jedem schwer und deshalb werden Schuldige gesucht. Schuldige bieten vor allem populistische, rechte und faschistoide Parteien und Bewegungen an. Bei diesen Gruppierungen sind die Schuldigen dann immer Ausländer, Schwule und Lesben, Menschen die für Frauenrechte eintreten, Intellektuelle, usw.

Schade fand ich, dass in der Sendung nicht näher auf die Definition von Kultur in der Antwort auf die Frage eines Hörers eingegangen wurde: "Warum darf ich nicht in meiner Kultur leben?".
Wenn ich davon ausgehe, dass der Hörer die europäische Kultur als seine Kultur bezeichnet, dann lässt sich diese Kultur leicht definieren: Die alles umfassende Grundlage für die europäische Kultur und damit ihre wichtigsten Definitionsmerkmale sind die Menschenrechte. Wenn man das verstanden hat, dann hat der Hörer ein Recht darauf, in seiner Kultur zu leben. Dieses Recht hat aber auch jeder andere Mensch, auch der Flüchtling und der Migrant aus Syrien, Afghanistan oder Afrika.

Achja, und auch ich fühle mich durch das "Gendering" nicht benachteiligt.


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BeitragVerfasst: 07.01.2017, 07:23 
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Links / Rechts lassen sich aus der gegebenen Situation heraus kurz auf einen Nenner bringen: Da stehen sich die Eine-Welt-Politik und die Bewahrung der nationalen, kulturellen Identität gegenüber. Beides nachvollziehbare, völlige legitime Positionen, die innerhalb demokratischer Strukturen eigentlich kein Problem sein sollten. Die Pathologie findet sich also weniger im Rechtsruck, als vielmehr in der Angst davor, denn diese spiegelt ja immer nur den eigenen Schatten.

Die Theorie von W. Reich wäre allgemein ein Schritt zur Besserung, wird aber spätestens dann weiter gedacht werden müssen. Denn der Mensch kommt eben ganz und gar nicht wie vorausgesetzt unschuldig zur Welt und wird erst dann von sozialen Strukturen zum Neurotiker geformt. Er hat sowohl sein eigenes Karma im Gepäck, wie auch das der heutigen Menschheit. Er ist schon bei Geburt vom kollektiven Schatten genetisch infiltriert.

Im Christentum nennt man das die Erbsünde und das ist die Geburt per se wie sie heute stattfindet. Denn die setzt das Sterben voraus, während der göttliche Gedanke das Prinzip des reinen Werdens ist. Der Tod selbst ist ja nur eine Projektion der unterdrückten Angst vor dem Nicht-Sein. Wird sich der Mensch bewusst, dass er nur sein kann, indem er gleichzeitig nicht ist, verliert sich auch der Schatten und damit die Projektion. Dann braucht es auch keinen Tod mehr, um ewig zu leben.

Solange der Mensch das nicht erkennt, wird er weiter als Wurm zur Welt kommen, sich unbewusst ein Leben lang so fühlen und damit die Bereitschaft mitbringen, sich Autoritäten zu unterwerfen.

mfg
omshanti


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BeitragVerfasst: 07.01.2017, 10:50 
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@Nightrat

Das Über-Ich, im besten Fall der zarathustrische Über-Mensch wäre nicht das Schlechteste, was sich der Mensch antun kann, denn das wäre die urgenetisch verankerte, höchst natürliche Instanz der Moral in uns, d.h wir bräuchten keine Gesetze mehr. Was Sie - imho - meinen, ist die Hybris des Menschen.

Anti-autoritäre Erziehung gibt es per se nicht, denn Eltern (er)- "ziehen" den neuen Menschen ja immer dorthin, wo sie ihn selbst (!) haben möchten, und sei dies in der Anti-Autorität. Auch das ist autoritär. Anti-Autoritär wiederum ist im Sinne des Wortes gegen sich selbst gerichtet. Kurzum: der Mensch kann solange er "klein" und in Abhängigkeit (!) geboren wird, niemals sein wirkliches Selbst leben bzw. bedarf dies sehr erheblichen Aufwands, um sich im Lauf des Lebens aus diesen Strukturen zu befreien.


Nightrat hat geschrieben:
"Warum darf ich nicht in meiner Kultur leben?".
Wenn ich davon ausgehe, dass der Hörer die europäische Kultur als seine Kultur bezeichnet, dann lässt sich diese Kultur leicht definieren: Die alles umfassende Grundlage für die europäische Kultur und damit ihre wichtigsten Definitionsmerkmale sind die Menschenrechte. Wenn man das verstanden hat, dann hat der Hörer ein Recht darauf, in seiner Kultur zu leben. Dieses Recht hat aber auch jeder andere Mensch, auch der Flüchtling und der Migrant aus Syrien, Afghanistan oder Afrika.



Kultur lässt sich überraschend einfach definieren, denn die kommt von Kult und der hat immer(!) spirituellen Hintergrund. Die Kultur eines Landes ist und bleibt nun einmal geprägt von ihrer spirituellen Historie. Die Kultur westlicher Länder ist vorrangig christlich verankert, woraus sich die von Ihnen beschriebenen Menschenrechte ableiten. Sie sind eine Errungenschaft aufgrund von christlichen Werten.

Wenn nun Menschen islamischer Kultur einwandern, dann können sie selbstverständlich ihren eigenen Kulturbeutel benutzen, aber die Kultur des Landes verändern zu wollen, wie es politisch forciert wird, bedeutet für den Rechten die Unterdrückung der eigenen Nation, von lat. natio Abstammung, Geburt. Dh. sie werden unterdrückt in ihrer Identität. Eine sehr subtile und nachvollziehbare Angelegenheit und ich weiß gar nicht, warum sich ein Psychologe so schwer damit tut.


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BeitragVerfasst: 07.01.2017, 12:18 
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@omshanti:

Nein, ich meine nicht die Hybris des Menschen.
Es stimmt, dass Geschichte prägt, und dennoch ist jede Kultur einem permanenten Wandel unterworfen, genauso wie Sprache, übrigens.
Aus dem Christentum lassen sich die Menschenrechte nicht ableiten, dass wäre Geschichtsverfälschung, immerhin haben sich die christlichen Religionen lange gegen die Menschenrechte gewehrt. Und außerdem gilt Persien als das Ursprungsland der Menschenrechte.
Der Satz
Zitat:
Sie sind eine Errungenschaft aufgrund von christlichen Werten.
ist falsch.

Zitat:
aber die Kultur des Landes verändern zu wollen, wie es politisch forciert wird,

Welche Partei in Österreich oder Deutschland tut das?

Interessant ist auch wie du Begriffe hernimmst, sie auf ihre ursprüngliche Bedeutungen, meist aus dem lateinischen oder griechischen, zurückführst. Damit beraubst die diesen Begriffen ihre allgemein gebräuchliche Bedeutung und entziehst jeder Diskussion die Grundlage. Deine Ableitung des Begriffes Nation aus dem lateinischen ist irrelevant für dieses Thema.


"... a dream that became a reality and spread throughout the stars" -- Kirk (Whom Gods Destroy)


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BeitragVerfasst: 07.01.2017, 14:54 
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Nightrat hat geschrieben:
Aus dem Christentum lassen sich die Menschenrechte nicht ableiten, dass wäre Geschichtsverfälschung, immerhin haben sich die christlichen Religionen lange gegen die Menschenrechte gewehrt. Und außerdem gilt Persien als das Ursprungsland der Menschenrechte.


Dass Menschen als gleichwertig zu betrachten sind, wird vielen Philosophen der Antike schon gekommen sein, ebenso wie es bei indigenen Völkern an der Tagesordnung war. Aber so wie die Menschenrechte heute dastehen und ihre allgemeine Gültigkeit besitzen, verdanken wir sie noch immer der christlichen Aufklärung.

Nightrat hat geschrieben:
Welche Partei in Österreich oder Deutschland tut das?


Falls es Ihnen noch nicht aufgefallen ist: es gibt keine großen nationalen Entscheidungen mehr, die Parteien sind nur Butter aufs Auge. Den Rest erledigt die Europäische Union.


Nightrat hat geschrieben:
Interessant ist auch wie du Begriffe hernimmst, sie auf ihre ursprüngliche Bedeutungen, meist aus dem lateinischen oder griechischen, zurückführst. Damit beraubst die diesen Begriffen ihre allgemein gebräuchliche Bedeutung und entziehst jeder Diskussion die Grundlage. Deine Ableitung des Begriffes Nation aus dem lateinischen ist irrelevant für dieses Thema.


Umgekehrt wird ein Schuh draus: der Mensch meint, er muss den Wörtern eine Bedeutung abringen, er "deutet" sie, anstatt sie selbst sprechen zu lassen. Denn niemand weiß es besser als das Wort selbst, was es ist.

Und das Wort Nation ist beim Thema Nationalismus doch wirklich alles andere als irrelevant.

Mfg
omshanti


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BeitragVerfasst: 07.01.2017, 15:53 
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omshanti hat geschrieben:
Dass Menschen als gleichwertig zu betrachten sind, wird vielen Philosophen der Antike schon gekommen sein, ebenso wie es bei indigenen Völkern an der Tagesordnung war. Aber so wie die Menschenrechte heute dastehen und ihre allgemeine Gültigkeit besitzen, verdanken wir sie noch immer der christlichen Aufklärung.

Christliche Aufklärung gab es nie. Oder meinst du damit die Aufklärungstheologie? Die hatte aber das Ziel den christlichen Glaube an die Aufklärung anzupassen.

omshanti hat geschrieben:
Falls es Ihnen noch nicht aufgefallen ist: es gibt keine großen nationalen Entscheidungen mehr, die Parteien sind nur Butter aufs Auge. Den Rest erledigt die Europäische Union.

Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist: Große nationalen Entscheidungen sind in einer globalisierten Welt weder sinnvoll noch zielführend.
Die Europäische Union erledigt bzw. entscheidet streng genommen gar nichts. Dir scheint noch nicht aufgefallen zu sein, dass die Mitgliedstaaten ihre Vertreter in die EU entsenden und diese dann entscheiden und den "Rest" erledigen. Also eigentlich entscheiden die Nationen der EU.

omshanti hat geschrieben:
Umgekehrt wird ein Schuh draus: der Mensch meint, er muss den Wörtern eine Bedeutung abringen, er "deutet" sie, anstatt sie selbst sprechen zu lassen. Denn niemand weiß es besser als das Wort selbst, was es ist.
Und das Wort Nation ist beim Thema Nationalismus doch wirklich alles andere als irrelevant.


Der Mensch ringt den Worten keine Bedeutung ab, der Mensch gibt den Worten Bedeutung indem er sie konsistent verwendet.

Natürlich ist der Begriff Nation beim Thema Nationalismus wichtig. Aber die Ableitung aus dem Lateinischem ist irrelevant. Im Kontext einer Diskussion über den Nationalismus ist jedem klar was der Begriff Nation bedeutet. Oder willst du jetzt behaupten, dass man die lateinischen Wurzeln des Wortes Nation kennen muß, um zu verstehen was ein Herr Strache, eine Frau Le Pen oder eine Frau Petry meint, wenn sie von Nation sprechen?


"... a dream that became a reality and spread throughout the stars" -- Kirk (Whom Gods Destroy)


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BeitragVerfasst: 07.01.2017, 19:22 
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Nightrat hat geschrieben:
Christliche Aufklärung gab es nie. Oder meinst du damit die Aufklärungstheologie? Die hatte aber das Ziel den christlichen Glaube an die Aufklärung anzupassen.


Das nenne jetzt ich - mit Verlaub - Geschichtsverfälschung, denn "Die Aufklärung" IST die (Auf-) Klärung des "falsch" verstandenen christlichen Glaubens. Die französische Revolution wäre ohne Aufklärung, dank Über- und Vordenker wie Voltaire, Rousseau und Kant nicht möglich gewesen.

Man könnte jetzt noch weiter zurück gehen und Luther mit seiner Reformation heranziehen, obwohl der natürlich auch einiges verbockt hat. Aber eine Religion selbst ist niemals "falsch", sondern wurde und wird nur nicht im Sinne des Erfinders verstanden. Auch das eigentliche Christentum wird heute nicht verstanden, und noch weniger der eigentliche Islam. Was die beiden aber im heutigen Verständnis unterscheidet, ist die Gleichwertigkeit des Menschen, denn im heute verstandenen Islam ist jeder Nicht-Moslem ein minderwertiger Mensch. Und genau das distanziert ihn von den Ihnen proklamierten Menschenrechten.


Nightrat hat geschrieben:
Große nationalen Entscheidungen sind in einer globalisierten Welt weder sinnvoll noch zielführend.


Das ist Ihre Meinung als Globalist, die Nationalisten sehen das eben anders. Denn eine Schneeverordnung ist in Stockholm anders zu betrachten als im mediterranen Frankfurt.

Globalisierung soll doch nicht heißen, dass man alles gleich macht, wie es der neue monothestische Gott EU vollzieht, sondern im Gegenteil: die Freiheit über die Welt verteilt, das jeweils eigene nationale und individuelle Potenzial leben zu können.

Den Unterschied im Eins-Sein, die Vielfalt in der Einheit leben zu können, das wäre wahrhaftige Globalisierung.


Nightrat hat geschrieben:
Der Mensch ringt den Worten keine Bedeutung ab, der Mensch gibt den Worten Bedeutung indem er sie konsistent verwendet.


Jeder be-deutet ein Wort anders, deshalb reden die Menschen aneinander vorbei. Sie werden niemals von jemandem so verstanden werden, wie Sie es meinen, weil jeder seine Be-Deutung darüber legt. Babylonisches Sprachgewirr nennt man das.
Würde sich jeder an das Wort selbst halten, würden die Menschen einander (wieder) verstehen. Und dann gäbe es auch keinen Krieg mehr, sondern den ersehnten Frieden auf Erden.


Nightrat hat geschrieben:
Oder willst du jetzt behaupten, dass man die lateinischen Wurzeln des Wortes Nation kennen muß, um zu verstehen was ein Herr Strache, eine Frau Le Pen oder eine Frau Petry meint, wenn sie von Nation sprechen?



Geert Wilders haben Sie vergessen in Ihrer "rechtspopulistischen" Aufzählung. Und Ja, wenn Sie den Nationalismus verstehen wollen, was offensichtlich nicht gegeben ist, müssen Sie das heran ziehen, was ihm zugrunde liegt.

Die Sendung heißt "Psyche(!) und Rechtsruck", da müssen Sie eben schon um ein paar Schichten tiefer denken ...

mfg
omshanti


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BeitragVerfasst: 07.01.2017, 20:17 
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Zitat:
Das nenne jetzt ich - mit Verlaub - Geschichtsverfälschung, denn "Die Aufklärung" IST die (Auf-) Klärung des "falsch" verstandenen christlichen Glaubens.

Hmm, du vermischt hier die historischen Begriffe: Was du hier ansprichst, hat eher mit der Reformation zu tun.

Zitat:
Was die beiden aber im heutigen Verständnis unterscheidet, ist die Gleichwertigkeit des Menschen, denn im heute verstandenen Islam ist jeder Nicht-Moslem ein minderwertiger Mensch. Und genau das distanziert ihn von den Ihnen proklamierten Menschenrechten.


Wenn man sich das genau anschaut, kann man erkennen, dass das Christentum da nicht viel besser ist, es wurde jedoch glücklicherweise von der Aufklärung gezähmt.

Zitat:
Das ist Ihre Meinung als Globalist, die Nationalisten sehen das eben anders. Denn eine Schneeverordnung ist in Stockholm anders zu betrachten als im mediterranen Frankfurt.

Dass ich Globalist, bin ist eine Unterstellung, wobei, wahrscheinlich hast du damit ja eh recht :-).
Hmm Schneeräumung, haben wir nicht eigentlich von den großen Entscheidungen gesprochen? Und "mediterranes Frankfurt"? Naja, gebe aber zu, dass ich in Geographie nie aufgepasst habe.
Globalisierung ist übrigens auch ein Faktum. Unsere Wirtschaft, zum Beispiel, IST zur Zeit globalisiert. Was ja nicht heißt, dass sich das nicht auch wieder ändern kann.

Zitat:
Globalisierung soll doch nicht heißen, dass man alles gleich macht

Habe ich auch nie vertreten, da stimme ich dir zu.

Zitat:
..., wie es der neue monothestische Gott EU vollzieht, sondern im Gegenteil: die Freiheit über die Welt verteilt, das jeweils eigene nationale und individuelle Potenzial leben zu können.

Wenn schon Gott, dann aber polytheistisch, die EU besteht nähmlich aus 28 Göttern. Aber ich merke schon, du willst nicht zur Kenntnis nehmen, dass in der EU nichts entschieden wird, wofür nicht eine Mehrheit unter den Vertretern der 28 Mitgliedsländern, den EU Nationen, gefunden wird.

Was dem nationalismus zugrunde liegt?
Ich fürchte da würden wir uns nie einig werden.

Ein paar Schichten tiefer gehen?
Ja, genau, aber wir werden uns wohl auch hier nicht einigen, bei der Frage was Tiefe ist.


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BeitragVerfasst: 08.01.2017, 05:54 
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Nightrat hat geschrieben:
Zitat:
Wenn man sich das genau anschaut, kann man erkennen, dass das Christentum da nicht viel besser ist, es wurde jedoch glücklicherweise von der Aufklärung gezähmt.


Ganz genau, das Christentum wurde durch Reformation und Aufklärung gezähmt, wie Sie es nennen, im Gegensatz zum Islam. Und deshalb werden die Menschenrechte in islamischen Ländern auch nicht eingehalten.


Zitat:
Wenn schon Gott, dann aber polytheistisch, die EU besteht nähmlich aus 28 Göttern. Aber ich merke schon, du willst nicht zur Kenntnis nehmen, dass in der EU nichts entschieden wird, wofür nicht eine Mehrheit unter den Vertretern der 28 Mitgliedsländern, den EU Nationen, gefunden wird.


Wie das "im Großen" funktioniert, haben Sie ja im Herbst 2015 gesehen - da hat Frau Merkel ganz allein entschieden. Naja nicht wirklich, denn sie ist doch Kanzlerin eines nicht souveränen Staates, d.h. sie vertritt die Interessen der USA und damit Israels und des British Empire.

Und natürlich standen in Zeiten von Satelliten und Drohnen nicht wie von Zauberhand plötzlich und ganz unerwartet 1 Million Flüchtlinge vor den Toren, welche dieses Geschehen im Alleingang notwendig gemacht hätten, sondern das hat sich schon Jahre zuvor abgezeichnet. Die USA hat sich ja redlich angestrengt, die Syrer aus ihrem Land zu bomben. Es handelt sich hier also nicht um spontanes soziales Engagement, sondern um eine langfristig angelegte politische Agenda.

Und nun geht es den Rechten auch nicht um 1 Million Migranten, sondern um 1 Million PRO JAHR. Plus Familiennachzug. Plus einer sehr hohen Geburtenrate. Und das bedeutet die Auslöschung der nationalen und damit der eigenen Identität.

Verstehen Sie mich richtig, ich bin weder rechts noch links, aber was diese Menschen bewegt ist eigentlich schon nachvollziehbar, Wille vorausgesetzt. Herr Dr. Peglau ist sehr reflektiert und um eine neutrale Position bemüht, aber sie gelingt ihm eben nicht ganz mit seinen eher links angesiedelten Wurzeln. Auch er hat eben seine Identität ...

Wäre es nicht sinnvoll, zum Thema "Rechtsruck" auch einmal einen normalen Rechten einzuladen?

mfg
omshanti


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BeitragVerfasst: 08.01.2017, 15:43 
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Zitat:
Wie das "im Großen" funktioniert, haben Sie ja im Herbst 2015 gesehen - da hat Frau Merkel ganz allein entschieden.

Für mich hat das im Herbst 2015 großartig funktioniert, in Österreich und Deutschland zumindest. Damals ist der einzige menschenwürdige Weg für alle Beteiligten beschritten worden. Wer das nicht verstehen kann, der hat etwas wichtiges NICHT verstanden. Denke bitte darüber nach.

Zitat:
Naja nicht wirklich, denn sie ist doch Kanzlerin eines nicht souveränen Staates, d.h. sie vertritt die Interessen der USA und damit Israels und des British Empire.

Die Datenlage, die ich zur Verfügung habe, läßt mich nicht solche Schlüsse ziehen. Deutschland ist souverän ist aber direkter Verbündeter der USA und GB. Das ist historisch gewachsen. Aber vielleicht kannst du ja deine Behauptung mit Daten und Fakten untermauern, wäre sicher ein eigenes Topic hier wert!

Zitat:
Und natürlich standen in Zeiten von Satelliten und Drohnen nicht wie von Zauberhand plötzlich und ganz unerwartet 1 Million Flüchtlinge vor den Toren, welche dieses Geschehen im Alleingang notwendig gemacht hätten, sondern das hat sich schon Jahre zuvor abgezeichnet.

Ja das stimmt, da wurde von Europa zu lange weggeschaut, war ein schwerer Fehler. Das sieht mittlerweile auch die "politische Elite" in Österreich und Deutschland ein.

Zitat:
Die USA hat sich ja redlich angestrengt, die Syrer aus ihrem Land zu bomben. Es handelt sich hier also nicht um spontanes soziales Engagement, sondern um eine langfristig angelegte politische Agenda.

Also, da bomben eine ganze menge mehr Staaten:
https://airwars.org/wp-content/uploads/ ... stable.png
https://airwars.org/daily-reports/
Auf airwars.org kommt Rußland gar nicht vor, offenbar weil Rußland da gar keine Berichte veröffentlicht (Rußland ist halt noch sehr kalter Krieger). Aber die bomben auch noch heftig, hier zum Beispiel:
http://www.aljazeera.com/news/2016/09/syria-war-russian-air-raids-kill-9400-year-160930082703222.html
Der link soll nur zeigen, dass auch Russland in Syrien bomben wirft und das nicht zu knapp.
Die ganze Situation ist vernetzter und verzwickter als manche uns das vorgaukeln wollen. Lass Dich nicht instrumentalisieren und manipulieren!

Aber meine wichtigste Frage an Dich: Was ist diese "langfristig angelegte politische Agenda", was sind da die Ziele? Wer sind die Betreiber der Agenda? Betreiben alle Länder, die in Syrien bomben werfen, die gleiche Agenda? Aus welchen Quellen beziehst du dein Wissen, deine Vermutungen?
Falls du da Antworten geben willst, wäre wohl auch ein eigener thread nett.


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BeitragVerfasst: 08.01.2017, 19:27 
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Nightrat hat geschrieben:
Für mich hat das im Herbst 2015 großartig funktioniert, in Österreich und Deutschland zumindest. Damals ist der einzige menschenwürdige Weg für alle Beteiligten beschritten worden. Wer das nicht verstehen kann, der hat etwas wichtiges NICHT verstanden. Denke bitte darüber nach.


Kommen Sie mir bitte jetzt nicht mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger, denn das war meine Antwort auf Ihre 28 polytheistischen Götter der EU. Gar nichts hatten die zu sagen in der Angelegenheit, bei einer solch großen Entscheidung, welche das Land nachhaltig und unumkehrbar verändert hat. Frau Merkel hat dies "allein" entschieden und sich dabei mehrfach über geltendes Recht hinweg gesetzt.

Und der einzig wirklich menschenwürdige Weg wäre gewesen, in Syrien gar nicht erst reinzubomben. Weder das war nötig, noch so lange zu warten bis die flüchtenden Massen vor den Toren stehen.


Zitat:
Die Datenlage, die ich zur Verfügung habe, läßt mich nicht solche Schlüsse ziehen. Deutschland ist souverän ist aber direkter Verbündeter der USA und GB. Das ist historisch gewachsen. Aber vielleicht kannst du ja deine Behauptung mit Daten und Fakten untermauern, wäre sicher ein eigenes Topic hier wert!


Deutschland hat - im Gegensatz zu Österreich - keinen Friedensvertrag, sondern es unterliegt dem Besatzungsrecht. Das ist mittlerweile zum Teil aufgehoben, teils existieren noch Geheimverträge. Unlängst durch den NSA-Skandal sind die Dinge ja offenbar geworden.

Die Amis sind erst in den letzten Jahren sukzessive abgezogen, aber eben immer noch nicht ganz. Von Ramstein aus führen sie nach wie vor ihre Drohnenkriege. Und ebenfalls auf deutschem Boden, in Büchel, lagern sie ihre Atomwaffen.

Zur nicht vorhandenen Souveränität gibt es genügend Information im Netz, ich habe Ihnen zwei x-beliebige Video rausgefischt, das eine scheint ein guter Zusammenschnitt zu sein, beim anderen redet Gysi Klartext.
https://www.youtube.com/watch?v=ZVGfNjhqhKQ
https://www.youtube.com/watch?v=n9OiyIoUnW8


Zitat:
Also, da bomben eine ganze menge mehr Staaten:


Ja, 100 Pro! Die will man ja gar nicht erst alle aufzählen. Ur-Fakt aber ist, dass die US (mit dem Verbündeten Saudi Arabien) den Assad-Clan mit aller Macht weg haben wollen, um dort wieder einen ihrer Marionettenstaaten installieren zu können. Dann nämlich können sie endlich ihre Pipeline von Katar aus legen, die Assad ablehnte, während er dem Iran eine zusicherte.

Und mit den vorwiegend jungen, männlichen Flüchtlingen, die heute in Europa Däumchen drehen, schwächen sie sie Assad obendrein, indem sie ihm die kampftüchtigen Kräfte entziehen, die sein Land noch verteidigen könnten.


Zitat:
Der link soll nur zeigen, dass auch Russland in Syrien bomben wirft und das nicht zu knapp.

Ja, natürlich und ganz bestimmt! Im Grunde genommen führen USA und Russland dort einen Stellvertreterkrieg.

Zitat:
Die ganze Situation ist vernetzter und verzwickter als manche uns das vorgaukeln wollen.


Eigentlich ist die Sache sehr einfach:

zB: https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... pipelines/

https://deutsche-wirtschafts-nachrichte ... lich-geht/


mfg
omshanti


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BeitragVerfasst: 08.01.2017, 20:31 
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Zitat:
Aber meine wichtigste Frage an Dich: Was ist diese "langfristig angelegte politische Agenda", was sind da die Ziele? Wer sind die Betreiber der Agenda?


Es ist die Frage, wieviel Tiefe ich Ihnen zumuten kann, denn die präziseste Antwort ist, dass die (sehr!) langfristig angelegte Agenda die Islamisierung der Welt beschreibt, aber eben nicht mit dem was heute unter Islam verstanden wird.

Dazwischen liegt noch sehr viel, um nicht zu sagen alles. Denn für eine Neuordnung der Welt bedarf es des vollkommenen Auslöschens des alten Fundaments. Erst dann kann der sogenannte Phönix aus der Asche aufsteigen.

Nun gibt es eben die Mächte, die die Neuordnung mit materieller Gewalt herbei führen wollen, und Gegenmächte, die das eleganter lösen werden.

mfg
omshanti


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BeitragVerfasst: 08.01.2017, 20:45 
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omshanti hat geschrieben:
Kommen Sie mir bitte jetzt nicht mit dem moralisch erhobenen Zeigefinger, denn das war meine Antwort auf Ihre 28 polytheistischen Götter der EU. Gar nichts hatten die zu sagen in der Angelegenheit, bei einer solch großen Entscheidung, welche das Land nachhaltig und unumkehrbar verändert hat. Frau Merkel hat dies "allein" entschieden und sich dabei mehrfach über geltendes Recht hinweg gesetzt.

Es ist interessant was Du hier als "moralischen Zeigefinger" empfindest.
Außerdem würde mich jetzt interessieren, was denn diese das Land nachhaltig und unumkehrbar verändernde Änderung das ist?

omshanti hat geschrieben:
Deutschland hat - im Gegensatz zu Österreich - keinen Friedensvertrag, sondern es unterliegt dem Besatzungsrecht. Das ist mittlerweile zum Teil aufgehoben, teils existieren noch Geheimverträge. Unlängst durch den NSA-Skandal sind die Dinge ja offenbar geworden.

Die Amis sind erst in den letzten Jahren sukzessive abgezogen, aber eben immer noch nicht ganz. Von Ramstein aus führen sie nach wie vor ihre Drohnenkriege. Und ebenfalls auf deutschem Boden, in Büchel, lagern sie ihre Atomwaffen.

Zur nicht vorhandenen Souveränität gibt es genügend Information im Netz, ich habe Ihnen zwei x-beliebige Video rausgefischt, das eine scheint ein guter Zusammenschnitt zu sein, beim anderen redet Gysi Klartext.
https://www.youtube.com/watch?v=ZVGfNjhqhKQ
https://www.youtube.com/watch?v=n9OiyIoUnW8


Fakt ist, das im zwei-plus-vier-vertrag folgendes steht:
"(2) Das vereinte Deutschland hat demgemäß volle Souveränität über seine inneren und äußeren Angelegenheiten."
https://de.wikisource.org/wiki/Zwei-plus-Vier-Vertrag
Hast du den Vertrag gelesen? Ich gehe davon aus, dass du das nicht getan hast, falls doch, dann entschuldige ich mich für die folgenden Sätze.Dieser Vertrag ist ein Schlüsseldokument für die Frage ob Deutschland ein souveräner Staat ist. Bevor du also Behauptungen als Tatsache darstellst, solltest du dich schon mit dem Thema beschäftigen.
Es reicht nicht seine Information aus tendenziell zusammengestellte Youtube Filmchen zu holen.
Tatsache ist: Deutschland ist ein souveräner Staat und wie so gut jeder Staat ist er aber durch Vertäge mit anderen Staaten auch anderen Staaten verflichtet. Das kann man gut finden oder nicht, manche Verträge sind schlecht, manche sind gut, geheim sollten sie niemals sein, genaus wie die TTIP Verträge nicht geheim sein sollten.

Also Deutschland ist souverän, dass alte Verträge mit den USA noch gelten und auch neue Verträge vielleicht geheim geschlossen wurden, ist ein Problem das sich Deutschland souverän aufbürdet. Wenn Deutschland das ändern will, dann kann es das versuchen. Dasselbe gilt auch für die NATO Mitgliedschaft.

omshanti hat geschrieben:
Ur-Fakt aber ist, dass die US (mit dem Verbündeten Saudi Arabien) den Assad-Clan mit aller Macht weg haben wollen, um dort wieder einen ihrer Marionettenstaaten installieren zu können.

Woher weißt du das? Wie kannst du diese Behauptung beweisen? Du sprichst ja sogar von "Ur-Fakt": wie kannst du das begründen?

omshanti hat geschrieben:
Und mit den vorwiegend jungen, männlichen Flüchtlingen, die heute in Europa Däumchen drehen, schwächen sie sie Assad obendrein, indem sie ihm die kampftüchtigen Kräfte entziehen, die sein Land noch verteidigen könnten.

Meinst du das jetzt ernst? :shock:

Seufz, egal ob links oder rechts, Globalist oder Nationalist, die Leichgläubigkeit und Naivität verwundert mich jedesmal aufs Neue.
Da geht es oft um grundlegende Fragen und Themen und den meisten reicht es, sich alle Behauptungen aus dem WWW zusammenzusuchen und stellen dann die Behauptungen, die zu den eigenen Vorurteilen passen, als wahre Fakten hin.


"... a dream that became a reality and spread throughout the stars" -- Kirk (Whom Gods Destroy)


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BeitragVerfasst: 08.01.2017, 20:49 
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Wohnort: Erde
omshanti hat geschrieben:
@Nightrat

Zitat:
Aber meine wichtigste Frage an Dich: Was ist diese "langfristig angelegte politische Agenda", was sind da die Ziele? Wer sind die Betreiber der Agenda?


Es ist die Frage, wieviel Tiefe ich Ihnen zumuten kann, denn die präziseste Antwort ist, dass die (sehr!) langfristig angelegte Agenda die Islamisierung der Welt beschreibt, aber eben nicht mit dem was heute unter Islam verstanden wird.

Dazwischen liegt noch sehr viel, um nicht zu sagen alles. Denn für eine Neuordnung der Welt bedarf es des vollkommenen Auslöschens des alten Fundaments. Erst dann kann der sogenannte Phönix aus der Asche aufsteigen.

Nun gibt es eben die Mächte, die die Neuordnung mit materieller Gewalt herbei führen wollen, und Gegenmächte, die das eleganter lösen werden.

mfg
omshanti


Du willst oder du kannst also keine klare Antwort geben?
Zumuten kannst du mir alles!
Wer sind also diese Mächte? Und wie schaut diese Neuordnung aus?


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