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15.10.2014, 11:18

Mal eine Frage an die Runde:

Glaubt ihr wirklich die IS ist nur ein Konstrukt der US-Amerikaner bzw. des Westen? Falls ja, wieso bekämpfen dann vorallem die USA den IS so vehement? Oder seid ihr der Meinung die Medien schwindeln uns komplett an und die USA fliegen überhaupt keine Luftangriffe gegen den IS? Das ist doch eher unwahrscheinlich.

Folgende Meldungen lassen aufhorchen:

Am Montag und Dienstag hätten Kampfflugzeuge 21-mal die Dschihadisten bei Kobane an der syrisch-türkischen Grenze angegriffen, teilte das Zentralkommando in Tampa (Florida) mit. Dabei seien mehrere Sammelpunkte, Gebäude, Fahrzeuge und Mörserstellungen der Terrorgruppe zerstört worden.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/k ... 97216.html

Es heißt zudem, die Luftschläge scheinen offenbar den Angriff der IS zu verlangsamen. Außerdem:

Die kurdischen Kämpfer in Kobane halten dem Ansturm des "Islamischen Staats" weiter stand. Nach eigenen Angaben ist es den Verteidigern jetzt gelungen, einen Hügel im Westen der Stadt zurückzuerobern.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/k ... 97081.html

Sollte die IS in Kobane tatsächlich scheitern, so wäre der Krieg für die IS so gut wie verloren, zumindest in Syrien und ein eigener Kurdenstaat in Syrien würde in greifbare Nähe rücken. Zum Ärger für die USA würde dies allerdings auch bedeuten, dass die Armee von Bashar Al Assad Damaskus und Aleppo problemlos wird verteidigen können.

Über die neuesten Meldungen freue ich mich sehr, denn ich sympathisiere nicht nur mit den Kurden sondern auch mit Präsident Assad. Bevor die IS kam, vor dem Bürgerkrieg gab es unter Präsident Assad Religionsfreiheit (Christen konnten unter Assad ihren Glauben frei praktizieren, ohne Einschränkungen), eine geringe Verbrechensrate und einen einigermaßen guten Wohlstand für die Mehrheit der Bevölkerung.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich Präsident Assad und die Kurden nach dem Ende der IS auf einen Frieden untereinander und seitens Assad auf die Anerkennung des syrischen Kurdenstaats einigen würden. Das würde bedeuten:

Bashar Al Assad bleibt Präsident von Syrien, es herrscht wieder Frieden im Land und im Norden von Syrien haben die Kurden ihr autonomes Gebiet, welches von der syrischen Regierung anerkannt wird. Einzig die US-Amerikaner ärgern sich, denn die "moderaten Rebellen" welche von den USA ausgebildet werden um Assad zu bekämpfen sind dann logischerweise chancenlos, da sie gegen die syrische Armee und die mit ihr dann verbündete kurdische YPG nicht gewinnen können.

DASS es tatsächlich der Genickschlag für die IS wäre, wenn sie in Kobane scheitern (schon allein aufgrund der massiven Verluste welche die IS in Kobane erleiden), darin sind wir uns wohl alle einig! Passend dazu diese Meldung:

Gerade war Kobane noch eine vergessene syrische Grenzstadt mit Blick in die Türkei, in gewissem Sinne Verkehrsknotenpunkt, aber doch von geringer Bedeutung. Doch innerhalb weniger Wochen wurde die Stadt zum Symbol für die Zukunft einer ganzen Region. Hier soll sich entscheiden, ob die syrischen Kurden aus den jahrelangen Konflikten im Land gestärkt oder sogar autonom hervorgehen - oder ob der Norden des Landes dem sogenannten Kalifat der Dschihadisten vom Islamischem Staat (IS) zufällt.


http://www.t-online.de/nachrichten/ausl ... -fest.html

Übrigens interessante neue Wortschöpfung der Medien: "Islamofaschismus".

15.10.2014, 11:18

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