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Alle Wahrnehmungen sind Vergangenheit

21.09.2013, 10:18

Laut Wissenschaft gibt es für uns keine Gegenwart.

Laut Physik bringt das Licht die Bilder auf die Netzhaut des Auges.

Bis das alles im Bewusstsein erscheint, ist die tatsächliche Situation schon vergangen.
Vielleicht sind es nur Bruchteile von Sekunden, aber was wir wahrnehmen ist bereits Vergangenheit!

21.09.2013, 10:18

21.09.2013, 17:39

Das ist schon lange bekannt, und ist eben ein Resultat der physikalischen Gegebenheiten, denen die Sensorik und Nervenleitung unterworfen sind.
Faszinierend ist, wie das Gehirn vor allem größerer Tiere, die sich schnell bewegen können und schnelle Reflexe haben, damit umgehen gelernt hat.
Mich wundert immer, wie Rennfahrer es trotz dieser Verzögerung und der hohen Geschwindigkeit schaffen auf der Rennstrecke zu bleiben.
Oder das Fangen eines schnell geworfenen Balls.
Offenbar stellt das Gehirn eine Menge unbewußter Vorausberechnungen an.

Interessant ist auch eine andere Verzögerung, die bewußte Entscheidungen und Motorik betreffen. Es gibt da Experimente, deren Eregbnisse Auswirkungen auf unser Verständnis des freien Willens haben.

22.09.2013, 08:14

Offenbar stellt das Gehirn eine Menge unbewusster Vorausberechnungen an.
Ja der Organismus ist der Bewusstheit voraus!
Deshalb reagiert das Gehirn schon vor dem bewussten Willen.
Der Reflex des Sportlers ist das Umgehen des rationalen Denkapparates, also die direkte Reaktion des Organismus.
Der Denkapparat hemmt die Reaktion der notwendigen Reflexe.
Der freie Wille und das Training wirken nur in der Zukunft.

22.09.2013, 17:35

Tom Campbell geht in diesem Gespräch mit Dean Radin auf dieses Problem aus Sicht seiner Theory of Everything ein (ab ca. Min. 34). Da es - wie in jedem digitalen virtuellen System - einen "Video Lag" gibt (der Aufgrund unserer Physiologie relativ hoch ist), arbeitet das Bewusstsein bei Bedarf am Video Feed vorbei und greift auf Daten zu, die noch nicht "gerendert" sind. So kann es Reaktionen geben, bevor der Stimulus überhaupt erst sichtbar wird. In der Kampfkunst ist das beispielsweise ein bekanntes und angestrebtes Phänomen.
TC erklärt auch die Bereitschaftspotentiale (die manche Wissenschaftler am freien Willen zweifeln lassen) damit, dass um diesen Video Lag zu minimieren Vorausberechnungen stattfinden, um unsere Physiologie auf die wahrscheinlichste Handlung vorzubereiten und eine unmittelbare Reaktion zu ermöglichen (den Video Lag zu umgehen).

Das Problem immer nur das gerade Vergangene zu erleben, scheint sich somit aufzulösen, wenn man davon ausgeht, dass das Bewusstsein seine Daten nicht nur aus den 3-D-Sinneskanälen bezieht (bzw. beziehen muss), die eben einen enormen Video Lag aufweisen.

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=HiVfXbBS3Bc&feature=player_embedded[/youtube]
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