2009 bin ich zum ersten Mal über den Guarapiranga-Fall gestolpert und das Thema Human Mutilations. Der konkrete Fall aus Brasilien ist auch so ziemlich der einzige, der potentiell verdächtig wäre und halbwegs durch Bildmaterial und Informationen unterlegt ist. Aber es gibt so viele unterschiedliche Interpretationen und Spekulationen dazu, dass ich mir nicht sicher bin, was da Phase ist. Die Argumente für eine natürliche Todesursache sind auch nicht völlig unglaubwürdig.
Selbst intensives Nachgraben fördert zu dem Thema fast nichts zu Tage. Lediglich ein Name - Don Ecker - taucht da noch auf. Im Allmystery-Forum gibt es dazu einen weiterführenden Thread:
http://www.allmystery.de/themen/uf95815.
Man kann den Mangel an Informationen jetzt auf zwei Arten interpretieren:
1. Da gibt es ganz einfach nichts dazu zu sagen, weil es nicht - oder kaum - stattfindet.
2. Da wird der Deckel ganz extrem zugehalten.
Wobei sich zu Punkt 2. die Frage stellt: WIE sollte das dann gelingen?
Tote Nutztiere sind eine Sache. Tote Menschen ziehen aber schon einen ganz anderen Fahndungs- und Ermittlungsaufwand nach sich. Und potentiell tausende Fälle weltweit wären wohl kaum noch vollständig zu verheimlichen, schätze ich mal.
Was die Cattle Mutilations angeht bin ich aufgrund der Aussagen von Linda Moulton Howe doch recht überzeugt von einem Zusammenhang mit dem UFO-Phänomen. Stellt sich natürlich die Frage, was mögliche ETs mit all den Hektolitern Blut anfangen, die da zumeist recht rätselhaft abgezapft verschwunden sind. Für reine Forschungszwecke ist die Menge zu gross, das ist eher Ressourcengewinnung. Meine ganz persönliche Theorie schlägt da in Richtung "Nährlösungs-Herstellung", vielleicht im Zusammenhang mit dem Missing Embrio-Syndrom bzw. möglichen Hybridenzüchtungen. Aber das ist nur wüste Spekulation.
Was meiner Meinung nach auch gegen Human Mutilations spricht: Begegnungen zwischen UFOs und irdischem Militär enden - soweit aus Disclosure-Pressekonferenzen und diversen Dokus heraushörbar - meist recht defensiv seitens der UFOs. Die hauen einfach ab, selbst wenn sie beschossen oder mit Flugzeugen angegriffen werden. Würden die so radikal auf Menschenleben pfeiffen, dass sie zu Human Mutilations neigen, dann wären ein paar abgeschossene Kampfjets wahrscheinlich auch kein Grund für schlaflose Nächte. Genau das aber scheint nicht zu passieren. Und wenn man schon vermeidet, sich gegen Angriffe durch Militärs mit letaler Gewalt zu wehren, ... warum sollte man dann noch willkürlich herausgepickte Unschuldige zerschnippeln?!
Fazit: Die "Human Mutilations"-Suppe ist fast etwas zu dünn und auch indirekte Hinweise gibt es kaum. Und es scheint auch kein brauchbares Motiv zu geben. Wenn überhaupt, dann ziemlich vereinzelt und nicht in der selben Masse wie Cattle Mutilations.
Zitat: "Was, wenn Unmenschlichkeit per definitionem und de facto für Außerirdische gilt? "
Dazu würd ich noch gerne anmerken: Prinzipiell halte ich das für möglich. Übertragen wir mal ganz keck menschliche Verhaltensweisen auf eventuelle andere Intelligenzen im All, dann kann man das nicht ausschliessen. Wie gehen wir denn mit Tieren um? Oder Kulturen, die uns technisch unterlegen sind? Intelligentes Leben kann niemals homogen einer bestimmten Moral folgen, denn dann ist es nicht intelligent. Intelligenz zieht zwingend Differenziertheit in den Anschauungen nach sich und damit auch verschiedenste Moralvorstellungen. Machiavelli war zum Beispiel garantiert nicht dumm, nur eben leider ein skrupelloses Arschloch. Was man auch auf Leute wie Dick Cheney oder Henry Kissinger übertragen kann. Verblödet sind die Typen nicht, sondern sie legen nur Kraft ihrers Intellekts mittels logischer Überlegungen Moral anders aus. Selbiges ist grundsätzlich auch bei fremder Intelligenz von anderen Planeten/Dimensionen usw. zu befürchten. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gibt es auch unter ETs nette Jungs und komplette Vollwichser. Und - wenn man mal evolutionäre Grundmechanismen als eine Art universelles Prinzip annimmt - mit hoher Wahrscheinlichkeit ist auch bei denen nur ein geringer Prozentsatz so richtig derb unterwegs. Aber ein paar reichen ja schon, um ordentlich Mist zu bauen. Wir Menschen wollen ja auch zu 99% nur in Ruhe und Frieden unser Leben fristen dürfen, nur Wenige fühlen sich berufen ohne Rücksicht auf Verluste die ihrer Meinung nach wichtigen höheren Ziele durchzusetzen. Wenn das bei ETs auch so ist, dann ergibt sich möglicherweise genau das beobachtbare Bild: Grösstenteil harmlos, nur manchmal eben ist das Ergebnis recht hässlich. Vielleicht sind es ein paar vereinzelte extraterrestrische Freaks, die über die Cattle Mutilations hinausgreifen und das auch mit Menschen machen. Das könnte die grosse Differenz in Anzahl und Häufigkeit vielleicht erklären.