Ich habe mal ein wenig zu dem EM-Drive gegoogelt, da man schon lange nichts mehr davon gehört hat. Dabei gibt es durchaus interessantes zu berichten. Ausgerechnet Martin Tajmar von der TU Dresden scheint nun dafür verantwortlich zu sein, den EM-Drive zu entzaubern. Er hat sich bereits im Mai dieses Jahres zu seinen Experimenten geäußert. Martin Tajmar hat bereits schon einmal ein Experiment durchgeführt, das für Aufsehen gesorgt hat. Er hatte wie Podkletnov Experimente mit rotierenden Körpern aus verschiedensten Materialien durchgeführt, u. a. Supraleitern. Dabei haben Sensoren eine sehr leichte Beeinflussung der Schwerkraft festgestellt. Aber soweit mir bekannt ist, hat niemand außer Podkletnov und der Wissenschaftlerin Ning Li so einen Effekt messen können. Dazu muss man sagen, dass die beiden letztgenannten andere Versuchsaufbauten hatten und ihre Experimente schon lange vor Tajmar durchführten.
Doch zurück zum EM-Drive. Tajmar hat ein EM-Drive-Gerät in einer Vakuumkammer aufgebaut und dabei allerdings widersprüchliche Resultate erzielt. Man muss aber erwähnen, dass sein Gerät kleiner ist als das der Nasa. Seine Testreihe ist noch nicht zu Ende, er peilt etwa ein Jahr an (also Mai 2019), aber er hat wohl wenig Hoffnung, doch noch einen Effekt zweifelsfrei messen zu können. Jedenfalls scheint sein damaliger Versuch mit rotierenden Supraleitern seiner Karriere nicht geschadet zu haben. Hier der Link zum Spiegel Artikel:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/emdrive-deutsche-forscher-entzaubern-wunder-antrieb-a-1209099.html