rainer22 hat geschrieben:
Ich bin kein Ägyptologe, aber es gibt einen Papyrus aus der Zeit von Cheops, wo die Verschiffung von Steinen aus einem Steinbruch zu einer Baustelle beschrieben wird, die als der "Horizont" des Cheops beschrieben wird (den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr). Ägyptologen vermuten, dass mit diesem Begriff die große Pyramide gemeint war.
Es ist gut möglich und teilweise glaube ich auch belegt, dass an diversen älteren Bauwerken Reperaturarbeiten in der dynastischen Zeit durchgeführt wurden. Das beste Beispiel dürfte wohl die Sphinx sein, wo man (je nach Aussage) schon im alten Reich erste Reperaturen durchgeführt hat, was dann bis zu den Griechen und Römern weiterging, und schließlich bis heute. Das heißt, die Sphinx war offenbar schon zur Zeit der ersten Pharaonen alt. Thutmosis, welcher dort die Traumsteele errichtet hat, soll sie ja auch erst wieder vom Sand befreit haben.
Interessant ist halt, dass meines Wissens nach die großen Pyramiden des Gizeh-Plateus nirgendwo direkt identifizierbar erwähnt wurden ("Horizont des Cheops" kann ja auch einer der in primitiverer Weise errichteten Tempel dort sein). Zumindest nicht zeitgenössisch, also um die angebliche Erbauungszeit herum. Man hat allerdings kürzlich ein verziertes Straußenei gefunden, auf dem scheinbar drei Pyramiden und der Lauf des Nils gezeigt wurden. Dieses ist jedoch deutlich älter, als die offizielle Datierung des Baus.
https://www.youtube.com/watch?v=mrzziFr6vfwZitat:
ch ist die Bauweise der Pyramide etwas merkwürdig, da zur Entlastung der Kammern und der großen Gallerie kein echtes Gewölbe genutzt wurde. Man hat also sehr fortschrittliche, aber auch sehr archaische Elemente in der Pyramide.
Da ist halt die Frage, ob es sich wirklich um Entlastungskammern handelt, und nicht um eine Art Resonator. Überhaupt ergibt die Konstruktion am wenigsten Sinn, wenn man sie für eine Grabkammer hält. Leute mit technischem und akustrischem Verständnis, die drin waren, berichten eher von dem Gefühl, in einer ehemals rein pragmatischen Industrie-Ruine zu sein, statt in einem symbolischen bzw. zeremoniellen Bauwerk. Auch die kleinen Schächte machen eher einen spezialisierteren Eindruck, denn z.B. als Luftschacht würde meines Wissens nach nur einer taugen, der bis nach draußen geht (da ist heute ein Ventilator drin). Die anderen Schächte sind ja mehrere Meter vor der Außenwand der Pyramide mindestens doppelt verschlossen.
Wir hatten mal eine RV-Session aufgezeichnet (Live-Viewing in der Communtiy), wo wir uns einen dieser Schächte anschauten:
https://www.youtube.com/watch?v=ps9t0vI7am8
Da wurden sie als eine Art Überlauf oder Ventilfunktion beschrieben, die später dichtgemacht wurde. In der Videobeschreibung sind Timecodes, falls man direkt zu den wesentlichen Aspekten springen möchte. Später kamen auch noch weitere, interessante Informationen zum Zweck der Pyramide heraus. Da gab es inzwischen noch mehrere Sessions, die das bestätigten.
Natürlich gäbe es noch das Argument der Cheops-Kartusche in der Entlastungskammer, aber da gehen einige Forscher inzwischen davon aus, dass Howard Vyse diese vor ca. 200 Jahren selbst gefälscht haben könnte, oder das die Hieroglyphen garnicht den Namen "Cheops / Khufu" bilden, sondern einen ähnlich klingenden ("Raufu" oder so).