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Servus,

gibt es zur Lilith-Sendung vom letzten Freitag eigentlich keinen Forenthread? Oder bin ich nur mit Blindheit geschlagen?

Ich fand die Sendung jedenfalls höchst interessant und den Interviewpartner Werner Neuner sehr sympathisch, auch (oder gerade weil?) ich seinen Schlußfolgerungen einiges entgegenzusetzen hätte.

Herr Neuners Flugsalbe hat mich übrigens auch auf den Gedanken gebracht, daß eine oder mehrere Sendung(en) über den Themenkomplex Naturmagie, Pflanzenkräfte, Heilkräuter, psychoaktive Pflanzen und bewußtseinserweiternde Drogen, und dies alles vor allem im hiesigen volkskundlichen Kontext, etc. auch mal eine spannende Geschichte wären. Zum Einlesen ins Thema werfe ich mal die Namen Wolf-Dieter Storl und Christian Rätsch in die Runde.

Jetzt gibt es einen... Danke auch für die Anregungen...mal sehen.

Na, wenn das jetzt der offizielle Thread zum Thema ist, dann füge ich noch meinen kleinen Einwand in Kurzform an:

Monogamie ist meiner Ansicht nach eine kulturanthropologische Konstante in der Geschichte, und zwar weniger aus rein moralischen, sondern aus lebenspraktischen Gründen. Die Familie als kleinste und wichtigste soziale Einheit war über Tausende von Jahren hinweg der Garant zum Überleben.

Polygamie herrschte in fortgeschrittenen Zivilisationen meines Wissens nur dort, wo sie ein Instrument des Patriarchats zur Festigung seiner Herrschaft war, wie z.B. in islamischen Ländern.

Erst unsere heutige Überflußgesellschaft kann es sich wieder erlauben, die grundsätzliche Sinnhaftigkeit des monogamen Familienkonzeptes in Frage zu stellen.

Mich würde mal interessieren, welche Quellen der Gast benutzt hat?
Denn meine Geschichtsquellen sind etwas anders.