Hervorragende Sendung! Ich erkenne da viele Schlussfolgerungen wieder, die ich in den letzten Jahren auch hatte (aus dem AKE-Bereich etc...).
Vor allem das mit dem "Selbstregulativ" fand ich sehr anschaulich beschrieben. Wo etwas in Stagnation führt, sollte man sich nicht weiter darin verbeißen, sondern den Weg für Alternativen freimachen. Plötzlich öffnen sich ganz neue Einsichten und Möglichkeiten, die man zuvor durch das Verharren in den stagnationserzeugenden Mustern und Verhaltensweisen blockiert hat. Man kennt das vielleicht aus den Manifestationstechniken, wo die Konzentration auf dass, was man NICHT hat, diesen Zustand weiterhin manifest hält, und nicht das angestrebte Ziel.
Deshalb nützt es auch nichts, ständig Fehlschläge aus der Vergangenheit durchzukauen oder die Schuld bei Anderen zu suchen. Das klingt in der Theorie natürlich leichter, als es in der Praxis ist, denn die "Sucht nach Leid", oder das Zirkulieren in Resignation bzw. Frustration hat oft eine höhere Reizstärke, als das Positive und Harmonische in unsererm Lebenssystem. Oder anders ausgedrückt: Der Mensch scheint Leid und Schmerz als realer und unmittelbarer wahrzunehmen, als Glückseeligkeit. Dadurch entsteht Gewohnheit und eben diese "Sucht nach dem Leid". Vielleicht weil es ohne zu lösende Probleme wieder unweigerlich zur Stagnation kommen würde?
Da kommt es dann wohl wieder auf das Gleichgewicht in der Dualität an. Vielleicht auch hierauf übertragbar:
Gleichgewicht - Fluss - Ganzheit