Bin jetzt mal dazu gekommen, mir die Sendung anzuhören. Nette Plauderrunde. Allerdings muss ich natürlich auch ein bisschen kritisch sein
Rudolf Steiner als Schüler Blavatskys zu bezeichnen, ist etwas gewagt. Als Steiner aus dem Stand Vorsitzender der deutschen Sektion der TG wurde, war Blavatsky gute 10 Jahre tot (der jüngere Steiner äußerte sich stets ablehnend gegenüber der TS). Steiner selbst wurde Vorsitzender der TG unter der Bedingung SEINE Geisteswissenschaft zu vertreten. Dass er zumindest Terminologisch an Blavatsky angedockt hat, ist unbestritten. Wieviel er aus der TS übernommen hat, zumindest umstritten.
Alice Bailey war bestimmt nicht der gemeinsame Feind Steiners und Blavatskys. Bailey war 11 Jahre alt als Blavatsky starb. Wahrscheinlich war Annie Besant gemeint, mit der Steiner tatsächlich in Konflikt geriet. Wie Blavatsky zu ihr stand, weiß ich nicht.
Dass die AS synkretisch sei, entspricht zumindest nicht ihrem Selbstverständnis.
Achja, und dass Blavatsky beim Betrügen überführt wurde, ist auch zumindest sehr umstritten. Das hatten wir schon mal im Forum.
Spannend hätte ich gefunden, wenn der Pfad der eigenen Biographien und Phasen konsequenter begangen worden wäre. Es wurde ja immer wieder davon gesprochen, wie gewisse Themen einen früher noch gepackt haben und mittlerweile kalt lassen. Da blieb man doch eher in sicherer Distanz.
Zum inneren Wandel 2012. Dass gewisse persönliche Krisen und Entwicklungen gerade in diesem Jahr stattfanden, dürfte wohl eher Zufall sein - wenn ich so mein Umfeld betrachte. Der gesellschaftliche Umbruch insgesamt lässt sich wahrscheinlich auch besser medientheoretisch als mit dem Maya Kalender erklären. Und um nur zwei Beispiele zu nennen, was hätte und hat man nicht in den späten 60ern und 80ern von großen und persönlichen Umbrüchen gesprochen. Natürlich genauso zu recht.
San