Der Artikel ist doch komplett daneben.
Nur ein willkürliches Beispiel, in dem Artikel steht:
Zitat:
Einer dieser Artikel („Über einen die Erzeugung und Verwandlung des Lichtes betreffenden heuristischen Gesichtspunkt“), in dem er die Quantenhypothese Plancks (jedoch, wie es seine Gewohnheit war, ohne Planck zu zitieren) mit dem „photoelektrischen Phenomen“ Lenards in Verbindung brachte, ...
Die Behauptung er hätte im Artikel „Über einen die Erzeugung und Verwandlung des Lichtes betreffenden heuristischen Gesichtspunkt“ Planck nicht zitiert, ist einfach nur falsch. Jeder kann das hier selbst nachprüfen:
http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1002/andp.19053220607/pdfWeiters wird seine Einstellung zur Atombombe total verzerrt dargestellt.
Einstein selbst hat seinen Brief an Roosevelt sehr bereut (dieser Brief ist eigentlich das einzige was er wirklich in diese Richtung getan hat):
Zitat:
"I made one great mistake in my life — when I signed the letter to President Roosevelt recommending that atom bombs be made; but there was some justification — the danger that the Germans would make them ..."
Wer sich mit dem Thema beschäftigen will, kann ja auch das Russell–Einstein Manifesto lesen.
Und weiter:
In dem Artikel wird behauptet, dass Einstein nach 1905 nichts mehr wesentliches publiziert hat:
Zitat:
1905 sollte tatsächlich ein „Wunderjahr“ bleiben, denn weder vorher noch nachher erreichten seine Arbeiten Höhe, Originalität und Brillanz (und, aufgemerkt, auch nicht den Schreibstil) der vier in den „Annalen der Physik“ veröffentlichten Artikel.
Jeder, der sich auch nur ein wenig mit Physik beschäftigt, weiß, dass diese Aussage einfach Blödsinn ist.
Und das mit dem Schreibstil kann nur jemand sagen, der selbst noch nie einen Artikel von Einstein gelesen hat.
Ich liste hier nur die Fehler auf, die mir auf dem ersten Blick auffallen, ...
Schlußendlich ist das Thema nicht neu, es gab schon viele Historiker (in den 90er Jahren des 20 Jhds), die sich mit dem Einfluß von Mileva Marić auf die wissenschaftliche Arbeit von Einstein beschäftigt haben:
Pais, A., Einstein Lived Here, Oxford University Press, 1994, pp. 1–29.
Holton, G., Einstein, History, and Other Passions, Harvard University Press, 1996, pp. 177–193.
Stachel, J., Einstein from B to Z, Birkhäuser, 2002, pp. 26–38; 39–55. philoscience.unibe.ch
Martinez, A. A., "Handling evidence in history: the case of Einstein's Wife." School Science Review, 86 (316), March 2005, pp. 49–56. PDF
J. Renn & R. Schulmann, Albert Einstein/Mileva Marić: The Love Letters, 1992, pp. 73–74, 78.
Alle diese Autoren kommen zu dem Schluss, dass Mileva Marić nicht substanzielles begetragen hat.