Das Erdmagnetfeld
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Seit etwa 300 n. Chr. benutzten chinesische Seefahrer einen Vorläufer des heutigen Kompasses als Orientierungshilfe. In Europa wird erstmals um 1200 n. Chr. über die Verwendung des Kompasses berichtet, der insbesondere bei schlechtem Wetter hervorragende Dienste tat: "Wenn die Seefahrer auf dem Meere bei Nebel die Wohltat der Sonnenhelle nicht fühlen oder die Welt sich im Dunkel der nächtlichen Schatten verhüllt, legen sie eine Nadel über einen Magneten. Sie kreist ringsum, bis sie zur Ruhe kommt und mit der Spitze nach Norden zeigt . . . Daraus erkennen die Seeleute, wohin sie ziehen müssen, auch wenn der Kleine Bär (Hinweis: der Polarstern befindet sich im Sternbild des kleinen Bären) sich verbirgt."
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Erdmagnetfeld
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Form und Stärke des Erdmagnetfeldes
Der Hauptanteil des Erdmagnetfeldes verändert sich nur sehr langsam (Säkularvariation) im Zeitraum von tausenden von Jahren. Heute (und in historischen Zeiträumen) ist seine horizontale Komponente auf weiten Teilen der Erdoberfläche grob in geographische Nord-Süd-Richtung gerichtet. Abweichungen von dieser Ausrichtung bezeichnet man als Missweisung oder Geographische Deklination. In mittleren und hohen Breiten kommt zu der nordweisenden Horizontalkomponente eine (deutlich stärkere) Vertikalkomponente hinzu, die auf der Nordhalbkugel nach unten, auf der Südhalbkugel nach oben weist. Den Inklinationswinkel der Feldlinien kann man mit einer horizontal aufgehängten Kompassnadel messen. Er beträgt in Deutschland etwa 60° gegen die Horizontale. Am Nordpol und Südpol ist er etwa 90°, am Äquator 0°.
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Erdmagnetfeld schwächelt erst seit kurzem
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Das Magnetfeld der Erde verliert derzeit rapide an Stärke. Wie lange das schon so geht, war bisher unklar: Für die Zeit vor mehr als 150 Jahren gab es keine Messdaten. Nun haben Forscher das Magnetfeld alter Tage rekonstruiert - mit Hilfe längst verstorbener Kapitäne.
spiegel 2006