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 Betreff des Beitrags: 90 Jahre Weltwirtschaftskrise
BeitragVerfasst: 03.11.2019, 23:52 
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Registriert: 21.05.2009, 03:13
Beiträge: 611
https://www.heise.de/newsticker/meldung/Missing-Link-Die-schwarzen-Tage-vor-90-Jahren-stuerzt-die-Welt-in-die-Krise-4573195.html

Offenbar haben wir daraus nur wenig gelernt. Es gibt immer noch Risikofaktoren, die eine neue Krise auslösen könnten:

Risikofaktor 1: Die EZB könnte durch Inflation gezwungen sein, die lockere Geldpolitik aufzugeben. Momentan scheint es uns ja noch gut zu gehen. Aber irgendwann muß die EZB die lockere Geldpolitik aufgeben, z. B. wenn eine Inflation von mehr als 2 % auftritt. Die Folge wäre, das manche europäische Staaten die Zinsen für ihre Schulden nicht mehr zahlen könnten und den Staatsbankrott anmelden müssten.

Risikofaktor 2: Dieser folgt unmittelbar aus Risikofaktor 1. Denn die Staaten sind weltweit maßlos überschuldet. Was das für Folgen haben kann, zeigen Argentinien und Griechenland. Deutschland wird ja oft für die "schwarze Null" kritisiert, aber dies ist der einzige Weg, die Folgen der Überschuldung so minimal wie möglich zu halten. Wir alle wissen, das sich die Weltwirtschaft alle paar Jahre abkühlt. Momentan scheint es wieder soweit zu sein. Wenn aber ein total überschuldeter Staat in die Rezension stürzt, läuft er in Gefahr, durch die Rating-Agenturen herabgestuft zu werden. Die Folge ist, das die Zinsen für die Kredite, die der Staat aufgenommen hat, steigen, und er sie irgendwann nicht mehr bezahlen kann. Ein Dominoeffekt könnte die Folge sein, der die Finanzwelt weltweit ins Chaos stürzt.

Risikofaktor 3: Der überhitzte Immobilienmarkt in Europa. Die nächste Krise könnte auch von Europa ausgehen, wenn die Einwohner der Boomstädte die exorbitanten Mieten nicht mehr zahlen können und in die Vorstädte ziehen. Der Kaufpreis der total überteuert verkauften Häuser und Wohnungen in den Innenstädten würde sich nicht mehr amortisieren - panikartige Verkäufe, die ebenfalls ein Dominoeffekt auslösen könnten, wären die Folge. Erste Anzeichen gibt es bereits. Ich kann dazu nur sagen, wer jetzt noch in eine Wohnung in London, Frankfurt oder München investiert, ist selber schuld.

Risikofaktor 4: Die Liquitität der Banken in Europa. Nach der Finanzkrise 2007/2008 wurden in Europa Geldhäuser künstlich am Leben gehalten, die, obwohl eigentlich längst bankrott, immer noch vor sich hinsiechen. Die Investoren auf den Aktienmärkten haben sich von diesen Banken zurückgezogen, die Folge war ein Kurssturz. Ein Beispiel ist die deutsche Bank. Diese hat sich nun endlich dazu entschlossen, Reformmaßnahmen einzuleiten, aber die könnten zu spät kommen. Ein noch größeres Risiko könnten einige italienische Geldhäuser sein. Auch eine lange Tradition schützt nicht vor dem Bankrott. Der italienische Staat hängt am Tropf der EZB, das einzige Hindernis, das ihn vor dem Abgrund schützt.

Nun ja, das sind so meine Gedanken. Ich bin kein Experte, deshalb will ich auch keine Prognose abgeben, wann es knallt, aber ich denke, es wird irgendwann in den nächsten Jahren soweit sein. Letztlich ist es das Vertrauen der Menschen, dass das System noch am Leben erhält, aber dieses Vertrauen ist schon ziehmlich erschüttert worden. Wenn das Vertrauen weg ist, dann fällt das System wie ein Kartenhaus in sich zusammen.

Edit: Man könnte noch einen fünften Punkt hinzufügen. In Saudi Arabien ist der staatliche Ölkonzern Aramco an die nationale Börse gegangen. Der Verkauf von weltweiten Anleihen soll noch folgen. Saudi Arabien steht aber wie auch andere Länder in Verdacht, bei den Angaben der Ölreserven sagen wir mal leicht übertrieben zu haben. Wenn man dies beachtet, macht der Börsengang Sinn. Denn dadurch könnte man noch ein letztes Mal viel Geld heraushohlen, bevor die Förderquoten sinken. Manche Experten sehen 2020 den "Peak Oil" gekommen, also den Punkt, an dem die weltweite Fördermenge ihre Spitze erreicht hat. Danach geht es abwärts. Die Nachfrage nach Öl ist trotz Klimakrise aber immer noch hoch - die Folge wäre steigende Preise, was Gift für die Weltwirtschaft wäre.


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Verfasst: 03.11.2019, 23:52 


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BeitragVerfasst: 04.11.2019, 15:27 
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Beiträge: 1381
Wohnort: mYstarum
interessantes interview zum thema
https://youtu.be/8dPDGzv_pMs
ich denke auch nicht dass es noch lange dauern wird. allerdings ist der crash erst der anfang von den wirklich grußen veränderungen - irlmaier!
https://ufoscriptorium.blogspot.com/201 ... aumen.html
alle von ihm beschriebenen konflikte sind da, alle schachfiguren aufgestellt! es fehlt nur noch der auslöser - der crash!


Ufoscriptorium ∙ Home of Full-Spectrum-High-Strangeness 🖖👽


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BeitragVerfasst: 04.11.2019, 23:06 
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Beiträge: 611
Was etwas beunruhigend ist, dass bereits jetzt, wo es uns doch einigermaßen gut geht, extremistische Parolen immer populärer werden. Wie soll das noch weiter gehen, wenn wir in eine Krise stürzen?


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BeitragVerfasst: 05.11.2019, 10:34 
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Beiträge: 1381
Wohnort: mYstarum
Keine Sorge, dann kommt laut Irlmaier der Russe! Und nach dem Krieg stellen sich viele Fragen nicht mehr - mehr Tote als in den beiden Weltkriegen zuvor...


Ufoscriptorium ∙ Home of Full-Spectrum-High-Strangeness 🖖👽


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BeitragVerfasst: 05.11.2019, 18:04 
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Registriert: 16.01.2007, 12:29
Beiträge: 1329
Wohnort: Graz
Uff, na dann wollen wir mal hoffen, dass sich der gute Mann irrt...ich erspare mir jetzt den Wortwitz....

Jedenfalls ist der "Weltuntergang" vor allem bei einigen Wirtschafts- und Börsenkommentatoren etc. wieder mal gleich um die Ecke...and, who knows....


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