Beim Thema UFOs und Alien-Agendas bin ich bei Farsight inzwischen etwas vorsichtig. Die haben viele sehr gute Projekte gemacht (z.B.
9/11), aber bei den Aliens erscheint Courtney Brown etwas obsessiv. Denn egal was die an Mysterien viewen, in 99% kommen Aliens als Urheber heraus (zumindest seit einigen Jahren). Das taugt fast schon für ein Giovanni Giorgio-Meme.
Auch vor über 20 Jahren gab es einen unschönen Vorfall, welcher in der RV-Szene als "Hale Bopp-Zwischenfall" bekannt wurde. Dort wurden die (später widerlegten) Viewings indirekt in Verbindung zu dem Sekten-Selbstmord von Heavens Gate gebracht, weil man auf Coast2Coast bestimmte Ergebnisse über Hale Bopp erzählte (mit einem begleitenden Raumschiff), was der Sekte wohl die Bestätigung ihrer Überzeugungen gegeben haben soll.
Zur Verteidigung sollte man jedoch erwähnen, dass der Moderator von Coast2Coast wohl, entgegen einer Vereinbarung, vorzeitig Material veröffentlicht hatte, was noch nicht richtig verifiziert war. Und Courtney Brown machte RV zu der Zeit auch noch nicht lange (ca. ein Jahr, glaube ich). Ed Dames mischte sich dann auch noch in die Diskussion ein, welcher ebenfalls für seine Alien-Obsession (neben der Killshot-Thematik) bekannt ist.
Meine persönliche Skepsis dazu begründet sich darauf, dass Courtney scheinbar der alleinige Tasker dieser UFO-Projekte ist, was bei einer nicht neutralen Einstellung bzw. tief verankerten Erwartungshaltungen zu Target-Kontamination führen kann. Das heißt, die Viewer könnten genau das liefern, was er hören möchte, egal wie gut sie sind. Und auch in der nachträglichen Interpretation der Ergebnisse können unrichtige Schlussfolgerungen entstehen, wenn fehlende Daten oder Unklarheiten mit eigenen Überzeugungen gefüllt werden.
Es fiel auch auf, dass seit einigen Jahren Dick Allgire und Daz Smith nicht mehr als Viewer dabei sind. Da könnte es ein Zerwürfnis wegen genau dieser Problematik gegeben haben. Genaueres weiß ich aber nicht.
Wir haben inzwischen ein Tasking-System entwickelt, welches solche Kontaminationsprobleme ausschließen soll (da sind wir scheinbar die ersten, soweit mir bekannt ist). Allerdings ist der Knackpunkt, dass es bei komplexen und kontroversen Thmen immer eine Tasker-Rotation geben sollte, nicht nur einen einzigen Tasker, der auch noch eine Obsession zu dem Projekt-Thema hat.