Geschichten erzählen in der Wissenschaft
Als die Ehrenmitglieder der US-amerikanischen National Academy of Sciences 1991 ihre jährliche Wahl zur Mitgliedschaft abhielten, geschah etwas Unerwartetes. Es wurde über Carl Sagan abgestimmt. Ein Astronomieprofessor an der Cornell University, der an NASA-Robotermissionen mitarbeitete, der die wissenschaftliche Zeitschrift „Icarus“ herausgegeben und die Wissenschaftsfernsehserie „Cosmos“ erschaffen hat. Der Mann, der Millionen Menschen weltweit mit seinen wissenschaftlichen Erzählungen berührt hatte und als Gesicht der Wissenschaft selbst galt, wurde in sämtlichen Abstimmungsrunden abgelehnt. Die Begründung? Ein populärer, sichtbarer Wissenschaftler ist ein schlechter Akademiker, hieß es.
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