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BeitragVerfasst: 04.08.2016, 20:04 
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Bei grenzwissenschaft-aktuell findet sich ein interessanter Artikel zu der Sage von König Artus. Bei Tintagel in Cornwall, dem angeblichen Geburtsort von Artus, haben Archäologen einen Palast aus dem 6. Jahrhundert gefunden:

http://www.grenzwissenschaft-aktuell.de/palast-an-geburtsort-koenig-artus20160804/


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Verfasst: 04.08.2016, 20:04 


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BeitragVerfasst: 11.12.2016, 13:23 
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1. Wie wäre es mal, weniger zu dichten und logisch an die Geschichte heranzugehen?

2. Hast du dir das Bild angeschaut in dem Text?
Der größte Teil der Landschaft besteht aus Gestein! Da mal eben graben ist nicht.

3. Warum muß bei Archaeologen immer alles entweder ein Tempel oder Palast sein?
Es könnte ja auch eine Fabrik gewesen sein. Eine Schmiede, Metallschmelze, die geschlossen werden mußte, nachdem auch der letzte brennholzliefernde Baum in der Gegend abgeholzt worden war. Guck dir die Gegend auf dem Bild an: Da wächst kein Baum mehr. Und das schon seit längere Zeit nicht mehr. Denn nicht mal mehr Reste von Baumstümpfen sind auszumachen.

Gestein läßt sich nicht datieren. Das mit dem 6. Jahrhundert und Artus ist reine Erfindung, Dichtung und aus meiner Sicht gelogen.

4. Darf ich hier nochmals an die mittelalterliche Urkundenfälschungsaktoin erinnern?

Die sollen mal handfeste Beweise liefern, daß es diesen Artus überhaupt gegeben hat! Wie willst du die Existenz eine menschlichen Körpers nach 1400 Jahren beweisen, Reste davon finden und dann genau und eindeutig einem Namen, dein dieser Mensch zu Lebzeiten hatte, korrekt zuweisen?


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BeitragVerfasst: 11.12.2016, 21:18 
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Hallo,

ob das wirklich ein Palast war, ist wohl eine Interpretation, die man glauben mag oder nicht. Was die Datierung angeht, haben Archäologen ein ausgefeiltes System entwickelt, mit dem man viele Funde zeitlich einordnen kann.

Ich versuche es mal zu erklären. Bei Gräbern mit Beigaben kann man ermitteln, welche Gegenstände zeitgleich niedergelegt wurden. Das sind einfach alle Gegenstände, die in einem Grab gefunden wurden. Nun unterscheiden sich natürlich von Grab zu Grab die Beigaben. Wenn man genügend Gräber hat, kann man mit Hilfe der Statistik eine relative Abfolge der Fundgegenstände ermitteln. Nun weiß man aber immer noch nicht, wie alt sie sind - man weiß nur, welche älter und welche jünger sind. Aus diesen Funden ermittelt man "Leittypen" die man mit neuen Funden, z. B. aus einer Siedlung vergleichen kann.

Hier kommen nun Naturwissenschaftliche Datierungsmethoden ins Spiel, etwa die 14C-Methode. Mit Hilfe dieser Methode kann man bis zu 60000 Jahre alte Funde datieren. Bei älteren Funden verwendet man andere Methoden. Aber alle basieren meist auf den Zerfall von radioaktiven Substanzen. Es gibt auch noch die Denthrochronologie, die Baumjahresringmethode. Mit dem Vergleich von Baumjahresringen, die in guten Jahren deutlich, in weniger guten Jahren schmäler ausgeprägt sind, kann man sogar, wenn man altes Holz findet, manchmal aufs Jahr genau datieren. Das vergleicht man mit der 14C Methode, um eventuelle Ungenauigkeiten der 14C-Methode zu ermitteln.

Der langen Rede kurzer Sinn: Die Archäologen und Geologen wissen schon im Prinzip was sie machen, auch wenn z. B. die Archäologie sich erst im 18./19. Jahrhundert entwickelt hat.


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BeitragVerfasst: 13.12.2016, 21:10 
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Hallo Rainer,

daß die C14 Methode mehr als fehlerhaft ist, ist auch kein Geheimnis.

Schau dich um, wie schnell Dinge unter freiem Himmel vergehen.

Auf meiner Youtubereise habe ich gestern zufällig einen Bericht über Tasmanien/Australien gesehen. Dort hatte der Youtuber eine Rundreise unternommen. Unter anderem kann man dort ein Strafgefängnis besichtigen, das Sträflinge aus dem 19. Jahrhundert beherbergt hatte.
Nur 160 Jahre weiter ist das Gebäude nur noch eine Ruine. Das Dach fehlt, Mauernteile ausgebrochen, Zwischenböden weg. Und wir reden über ein Gefängnis das dicke stabile Mauern braucht, keine Bretterbude oder Hundehütte. Kannst du gerne nach googlen.

Die meisten angeblichen Paläste und Tempel sind nicht als solche gebaut worden ;)...

Hast du die Baumringmethode selber schon mal angewendet? Die ist auch wesentlich schwieriger als das von außen aussieht.
Da fallen mir auch viele Punkte ein, die das ganze äußerst erschweren:

Wenn du nicht weißt, wann ein Baum gekeimt ist hilft dir diese Methode nicht. Genauso weißt du nicht. ob ein Stück Holz an Ort und Stelle gewachsen ist, wo es verbaut wurde.
Auch ist es so, daß es lokal Trockenperioden gab, während 100km weiter ein ganz nasser Sommer vorherrscht. Hab ich selber schon für Deutschland erlebt:
1993 war so ein Jahr. In Bayern gab es ständig schwere Regen und das war einer der schlechtesten Sommer, an die ich mich erinnern kann, während es im Frankfurterraum ein Bewässerungsverbot für Gärten gab.


Die Essenz der ganzen Geschichte ist:

Hinterfragen, logisch hinterfragen.


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BeitragVerfasst: 14.12.2016, 19:59 
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Registriert: 21.05.2009, 03:13
Beiträge: 611
Zur Dendrochronologie möchte ich noch sagen, dass in der Tat nach Regionen und Baumarten getrennt wird. Die Eichenkurve reicht z. B. ungefähr bis zum Ende der letzten Eiszeit vor 12000 Jahren zurück. Aber Wikipedia kann das vielleicht besser erklären als ich:

https://de.wikipedia.org/wiki/Dendrochronologie


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BeitragVerfasst: 14.12.2016, 21:36 
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Hallo Rainer,

ich habe zufällig eine Gartenbaulehre absolviert, noch im vorigen Jahrhundert... In der Berufsschule mußte ich mich auch bis zu einem gewissen Grad mit Botanik und dem, was sich in Pflanzenzellen so abspielt und auch wie die Jahresringe wachsen und beeinflußt werden.
Für Lehrlinge, die in der Baumschule lernen, ist das sogar essentiell.

Wenn du irgendwo ein Stück Holz findest und nicht weißt, wo und wann der dazu gehörige Baum geschlagen worden ist, ist es extrem mutig, dazu eine Altersaussage zu machen.

Ob es vor 12000 eine Eiszeit tatsächlich gegeben hat, ist auch fraglich. Eis kommt schnell und geht schnell.

Verbringe doch mal einen Winter lang in Kleinwalsertal oder Mayrhofen in Tirol. Die haben schnell mal 1 - 2 meter Schnee. Man denkt, das dauert ewig, bis das abtaut. Trotzdem sind aber i.d.R in den Alpen die niedrigen 2000er schneefrei. Skieabfahrten an Südhängen haben oft das Problem, mit genügend Schnee aufzuwarten.

Auch müßte man ja hinterfragen, was die Kälte, bzw. verminderte Sonneneinstrahlung ausgelöst hat.

Meine Vorgehensweise: Kritisch hinterfragen. Und die Aussagen dürfen nicht gegen geltende Naturgesetze verstoßen.


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