Entartete Kunst
Entartete Kunst war während der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland der offiziell propagierte Begriff für mit rassentheoretischen Begründungen diffamierte Moderne Kunst. Der Begriff Entartung wurde Ende des 19. Jahrhunderts von der Medizin auf die Kunst übertragen.
Als „entartet“ galten unter anderem die Werke von Ernst Barlach, Willi Baumeister, Max Beckmann, Karl Caspar, Maria Caspar-Filser, Marc Chagall, Giorgio de Chirico, Lovis Corinth, Otto Dix, Max Ernst, Lyonel Feininger, Otto Freundlich, Paul Gauguin, Wilhelm Geyer, Otto Griebel, George Grosz, Werner Heuser, Karl Hofer, Karl Hubbuch, Hans Jürgen Kallmann, Wassily Kandinsky, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz, Wilhelm Lehmbruck, Elfriede Lohse-Wächtler, Gerhard Marcks, Ludwig Meidner, Paula Modersohn-Becker, Piet Mondrian, Rudolf Möller, Emil Nolde, Otto Pankok, Max Pechstein, Pablo Picasso, Christian Rohlfs, Oskar Schlemmer, Karl Schmidt-Rottluff und Werner Scholz.
https://de.wikipedia.org/wiki/Entartete_Kunst#Bekannte_verfemte_K%C3%BCnstler
Fuehrer Durch Die Ausstellung Entartete Kunst
Dies ist ein originaler Ausstellungsführer zur Ausstellung “Entartete Kunst”. Es gibt eine Jahresangabe 1933. Der Umschlagtext lautet: "ENTARTETE Kunst. Ausstellungsführer". Titelblatt: "Die Ausstellung wurde zusammengestellt von der Reichspropagandaleitung, Amtsleitung Kultur. Sie wird in den größeren Städten aller Gaue gezeigt werden".
https://ia902500.us.archive.org/3/items ... org%29.pdf
Dresler, Adolf Entartete Kunst
Adolf Dresler trat 1921 in die NSDAP ein. Ab dem Wintersemester 1924/1925 studierte er Zeitungswissenschaft an der Universität München bei Karl d’Ester (1881–1960).[2] Sein Interesse galt der politischen und kulturellen Entwicklung in Italien. So veröffentlichte er 1924 die erste deutsche Mussolini-Biografie. 1929 folgte die Schrift Der politische Futurismus als Vorläufer des italienischen Faschismus. Im Jahr 1934 wurde Dresler mit seiner Arbeit Geschichte der italienischen Presse 1900-1922 zum Dr. phil promoviert.[3] Für diese Arbeit erhielt er von Mussolini die Auszeichnung eines Cavaliere della Corona d´Italia.[4] Sein Beitrag Die Presse als Machtmittel Judas erschien 1930 und 1938 Mussolini als Journalist sowie Deutsche Kunst und entartete «Kunst»: Kunstwerk und Zerrbild als Spiegel der Weltanschauung.[5] Er galt als ein vorzüglicher Kenner des italienischen Pressewesens und insbesondere der italienischen faschistischen Presse.
Adolf Dresler war seit 1925 ständiger Mitarbeiter des Völkischen Beobachters und seit 1931 verantwortlich für die Pressestelle der Reichsleitung der NSDAP im Braunen Haus in München.[6] Ab 1935 avancierte er dort zum Reichshauptamtsleiter. In dieser Zeit veröffentlichte Dresler unter dem Pseudonym Anton Meister NS-Propagandaschriften.[7] Er war einer der wichtigen Autoren in der Anfangsphase der Nationalsozialistischen Monatshefte.[8] Ab 1933 war Dresler Mitglied des Präsidialrates der Reichspressekammer.[9] Zudem betätigte sich Dresler als Dozent am Zeitungswissenschaftlichen Institut der Universität München und war leitender Lektor bei der Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums.
https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Dresler
https://archive.org/details/dresler-adolf-entartete-kunst/page/34/mode/2up
Nationalsozialismus und "entartete Kunst" : die "Kunststadt" München 1937
Published on the occasion of an exhibition held at the Staatsgalerie Moderner Kunst, in Munich, Nov. 27, 1987-Jan. 31, 1988
https://archive.org/details/nationalsozialis0000unse_i6g0
Mit dem Begriff »Entartete Kunst« diffamierte der NS-Staat nicht genehme Künstler. Zwischen 1937 und 1938 ließ das Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda von Joseph Goebbels zehntausende Kunstwerke beschlagnahmen.
650 davon wurden in der Ausstellung »Entartete Kunst« gezeigt. Etliche Werke wurden ins Ausland verkauft, manche womöglich zerstört. Erst 1997 tauchte in London eine Liste auf, in der das Goebbels-Ministerium etwa 16 000 Werke benannt hatte und was mit ihnen geschehen war: Diese Liste ist erst seit 2014 öffentlich und war bisher nicht zu durchsuchen.
https://opendatacity.github.io/taz-entartete-kunst/
KATALOG DER DEUTSCHEN NATIONALBIBLIOTHEK
Ergebnis der Suche nach: "Entartete Kunst"
im Bestand: Gesamter Bestand
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https://portal.dnb.de/opac/showPrevious ... osition=10
Kunsthistorisches Institut der Freien Universität Berlin
Forschungsstelle "Entartete Kunst"
https://www.geschkult.fu-berlin.de/e/kh ... index.html
Die Nazi-Kampagne gegen die Moderne
„Geisteskranke Nichtskönner“, für die Steuergelder verschwendet würden - mit einer langen Kampagne betrieben die Nationalsozialisten seit ihrer Machtergreifung ihren Feldzug gegen die Kunst der Moderne. Höhepunkt der polemischen Auseinandersetzung: die Schau „Entartete Kunst“, die erstmals am 19. Juli 1937 in München und später auch in Wien und Salzburg zu sehen war.
https://orf.at/v2/stories/2131570/2131533/
NS-Kulturpolitik in Österreich
Unterm "Sonnenrad"
Eine Ausstellung in Wien beleuchtet die Kontrolle der Wiener Kunstszene durch die Nationalsozialisten.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/nationalsozialismus-wien-kunst-kultur-ausstellung-1.5436390
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Kunst im Nationalsozialismus
Kunst im Nationalsozialismus bezeichnet keinen einheitlichen Stil oder Richtung. Es handelt sich um einen Sammelbegriff für die in der Zeit des Nationalsozialismus im Deutschen Reich vom NS-Regime akzeptierte und ausgestellte bildende Kunst, die unter dem Namen Deutsche Kunst propagiert wurde. Werke moderner und avantgardistischer Künstler sowie alle Werke von Künstlern mit einem jüdischen Hintergrund wurden als Entartete Kunst bezeichnet, aus den Museen und öffentlich zugänglichen Sammlungen entfernt, teilweise ins Ausland verkauft oder vernichtet bzw. eingelagert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Kunst_im_Nationalsozialismus
Artige Kunst – Kunst des Nationalsozialismus
Schon in Bochum hatte das Ausstellungsprojekt “Artige Kunst” für einige Diskussionen gesorgt. Jetzt wird die Kunst des Nationalsozialismus auch in Rostock gezeigt: monumentale Bilder, die in der Gunst von Adolf Hitler standen. Ihnen werden Werke von verfolgten Künstlern gegenübergestellt. Ein gewagtes Projekt, das in Rostock aber auf viel Zuspruch stößt.
https://www.youtube.com/watch?v=hcJFjpI4euA
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Kunst ist ganz subjektiv - es gibt kein richtig oder falsch, nur Meinungen.